Bericht zur RettMobil 2023 in Fulda
Die diesjährige Fachmesse Rettmobil auf dem Messegelände Fulda war eine breite Verkaufs- und Leistungsschau insbesondere für den Rettungsdienst. Die Anteile im Bereich Feuer-wehr/Brandbekämpfung, Katastrophenschutz waren nach Bekunden einiger Gäste weiter angewachsen und boten einen Blick auf aktuelle Technik.
Viele Gäste nutzen die Chance zum Einkauf von Ausrüstungsgegenständen wie Taschen, medizinischem Zubehör oder Bekleidung. Hier waren Händler/Hersteller mit z.T. großen Ständen vertreten. Daneben erfreute sich die Freifläche mit den Fahrzeugen und auch die Übungs- und Vorführfläche großer Beliebtheit. Groß war der Andrang insbesondere junger Besucher bei den Anbietern von Fahrsimulatoren für Einsatzfahrten, konnte man hier doch (oftmals erstmalig) mit einem Fahrzeug, zudem ohne Konsequenzen „fahren“.
Im Gespräch zeigte sich auch, dass der geplante Ausbau der Sirenenanlagen und die Umrüs-tung bestehender Sirenen auf das moderne und zukünftig als Standard geltenden Lautsprechersystem mit Anbindung an Tetra, Akku-Notlauf für >10 Alarmierungen durchaus ins Stocken geraten kann. Die Kapazitäten im hochwertigen Aluminiumguss sind aktuell schlicht nicht im notwendigen Maß vorhanden.
Als Beobachtung bzw. Erkenntnis bleibt im Wesentlichen:
- Die Elektrifizierung schreitet in allen Bereichen voran.
Neben den Werkzeugen wie Bohrmaschine, (Säbel-)Säge sind auch Leistungsgeräte wie Schere/Spreizer mit Wechselakku erhältlich und erlauben gute Einsatzzeiten.
Auch der Antrieb von Fahrzeugen, speziell RTW, wird zunehmend elektrisch, es gibt auch erste Sätze um ein Bestandsfahrzeug mit Verbrenner umzurüsten. Beispielhaft werden hier 450 km Reichweite bei max. 125 km/h zugesichert. Das Akkupaket für fast 200 kWh ist entsprechend groß und aktuell nur für Fahrzeuge der 5,5 Tonnen Klasse relevant. Insgesamt werden die Fahrzeuge durch die Elektrifizierung wieder schwerer und überschreiten vielfach die Marke von 3,5 Tonnen, was die Herausforde-rungen bei der Suche geeigneter Fahrer sicher nicht verringert. - Die Bundesbürger werden offenbar immer schwerer, zumindest überbieten sich die Hersteller von Transport-/Behandlungstragen plakativ mit den Angaben zur Tragfähigkeit/Hubleistung und erreichen überwiegend zwischen 350 und 450 kg.
- Für die realistische Simulation von Einsatzszenarien gibt es sowohl technische Lösun-gen als auch sehr realistische „künstliche Wunden“ die von Abschürfungen über Schnitte, Splitter, Knochenbrüche, Entzündungen, Brandwunden oder Verätzungen auch pulsierende Blutungen bieten. Auch ganze verletzte, „atmende“ und winselnde Tiere sind verfügbar.
- Für die Waldbrandbekämpfung insbesondere in schwer zugänglichem Gelände gibt es mehrere Lösungsansätze mit raupengetragenen Systemen die den vorrückenden Ein-satzkräften zumindest das kräfteschonende Mitführen von Ausrüstung oder Löschmittel ermöglichen.
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